Aussprache mit Bundeskanzler Nehammer am 10.10.2022

Es bestand Übereinstimmung, dass bei den multiplen Krisen, die wir derzeit haben die zahlreichen Herausforderungen zweifellos die größten seit der Wiederaufbauphase seit dem zweiten Weltkrieg sind.

Als Hauptprobleme für die Wirtschaft betonten sowohl der Bundeskanzler als auch die Teilnehmer die Explosion der Energiepreise sowie der Arbeitskräftemangel in praktisch allen Branchen. Was die Förderungen der Regierung bei den Energiepreisen betrifft wurde dem Bundeskanzler gedankt, aber gleichzeitig betont, dass sie nicht ausreichend seien, wobei jetzt vor allem die EU-Ebene gefordert ist, weil Eingriffe in den Strom- und Gasmarkt nur auf europäischer Ebene möglich sind. Initiativen der EU seien auch deshalb notwendig, weil die Energiepreise in Europa das Sechs- bis Siebenfache im Vergleich zu den USA bedeuten und eine Abwanderung wichtiger Industriebetriebe aus Europa verhindert werden muss.