Initiative Standort zur Steuerreform: Gelungene Balance zwischen Klimaschutz und Wirtschaftsstandort

Günter Stummvoll: Eigenkapitalstärkung und Kapitalmarktförderung bleiben auf der Tagesordnung

Wien (OTS) – „Es gab noch nie eine Steuerreform, in deren Zentrum Nachhaltigkeit und Klimaschutz standen. Im Grunde ist dies ein Systemwechsel in der Steuerpolitik. Gemeinsam mit den Entlastungsschritten bei den unteren und mittleren Einkommen ist daher die Bezeichnung ‚ökosozial‘ zutreffend“, so Dr. Günter Stummvoll, Sprecher der Initiative Standort, in einer ersten Reaktion auf die von der Bundesregierung präsentierte Steuerreform. Aber auch die Balance zwischen Klimaschutz und Stärkung des Wirtschaftsstandortes sei zu unterstreichen, „denn bei aller Bedeutung des Klimaschutzes, werden wir ohne konkurrenzfähigen Wirtschaftsstandort unsere Klimaziele nicht erreichen“.

„Auch, wenn die Maßnahmen für die Stärkung des Standortes Österreich – wie die Senkung der Körperschaftsteuer, die Schaffung eines Investitionsfreibetrages sowie die steuerfreie Mitarbeiterbeteiligung – wichtig sind, bleiben standortpolitisch die Eigenkapitalstärkung und eine Förderung des Kapitalmarktes auf der politischen Tagesordnung“, betonte Stummvoll. Denn eine Stärkung des Eigenkapitals durch eine fiktive Eigenkapitalverzinsung sei eine wichtige Krisenvorsorge. „In der Pandemie haben wir gesehen, dass zuerst jene Unternehmen gestützt werden mussten, die eine schwache Eigenkapitalausstattung hatten. Außerdem ist im Rahmen der Kapitalmarktstärkung die Wiedereinführung einer Behaltepflicht bei der Kapitalertragsteuer vor allem für die private Pensionsvorsorge von großer Bedeutung“, wie Stummvoll abschließend betonte.