Initiative Standort zu MAN-Standortdiskussion: Verstaatlichung ist strikt abzulehnen

Günter Stummvoll: Stattdessen Konkurrenzfähigkeit des Wirtschaftsstandortes absichern – Steuer- und Abgabenlast senken, verstärkt auf zukunftsfitte Qualifizierung setzen

Wien (OTS) „Die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler haben schon Milliarden an Lehrgeld für die Verstaatlichung der Wirtschaft in den 1970er- und 1980er-Jahren bezahlen müssen, gleichzeitig wurden zehntausende Arbeitsplätze vernichtet. Die aktuellen Verstaatlichungsfantasien sind daher sowohl aus der Perspektive der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler als auch unter dem Gesichtspunkt einer Politisierung der Wirtschaft strikt abzulehnen“, stellt Dr. Günter Stummvoll, Sprecher der Initiative Standort, am heutigen Dienstag angesichts der anhaltenden Diskussionen um den MAN-Standort in Steyr klar. Gerade am Beispiel MAN sehe man „den Unterschied zwischen dem, was ein höchst erfahrener und verantwortungsvoller Manager für richtig hält, um die Konkurrenzfähigkeit eines Betriebes zu sichern und dem, was eine Verstaatlichung bedeutet – nämlich nicht-konkurrenzfähige Strukturen mit Hilfe von Steuergeld künstlich am Leben zu erhalten.“

Im Gegensatz zu diesen antiquierten Verstaatlichungsideen sei die einzig richtige Strategie – wie sie auch die Bundesregierung vorhat –, die Konkurrenzfähigkeit des Wirtschaftsstandortes abzusichern. „Dazu sind u.a. Maßnahmen zur Eigenkapitalstärkung der Betriebe, eine Absenkung der Steuern, Abgaben und Lohnnebenkosten zielführend“, so Stummvoll, der abschließend festhält: „Genauso wichtig ist es, vom Gesichtspunkt des Arbeitsmarktes her, die Qualifikationen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an die Erfordernisse der Zukunft wie z.B. die Digitalisierung, anzupassen.“