Initiative Standort zu Papamonat und Karfreitag: „Einbahn-Sozialpolitik“ führt in die Sackgasse

Günter Stummvoll: Einseitige Zusatzbelastungen für die Wirtschaft gefährden Arbeitsplätze und soziale Sicherheit

Wien 07.02.2019 (OTS) – „Die derzeit im Raum stehenden, einseitigen Zusatzbelastungen wären gerade in Zeiten einer wieder abflauenden Konjunktur ein gefährlicher Zusatzdämpfer für die österreichische Wirtschaft“, so Dr. Günter Stummvoll, Sprecher der Initiative Standort, am heutigen Donnerstag anlässlich der aktuellen Debatten um den Papamonat und die Karfreitagsregelung. Ein hoher sozialer Standard – auch bei Kinderbetreuungszeiten oder Feiertags- und Freizeitregelungen – gehöre zweifellos zu den Stärken des heimischen Standortes. Es könne aber nicht angehen, dass immer neue Regelungen hinzukämen, ohne die bestehenden hinsichtlich einer Entlastung der heimischen Unternehmen zu überprüfen. „Für neue Leistungen braucht es jedenfalls einen Ausgleich bei den alten. Sonst wird das eine ‚Einbahn-Sozialpolitik‘ zulasten der Unternehmen, die zwangsläufig in die Sackgasse führen muss“, stellte Stummvoll klar. Insofern sei hier Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck zuzustimmen, die etwa im Gegenzug für einen etwaigen Rechtsanspruch auf den Papamonat eine entsprechende Entlastung der Betriebe an anderer Stelle fordert.

Stummvoll erinnerte erneut daran, dass Österreich im harten internationalen Wettbewerb stehe. Der Anspruch müsse sein, zu den Besten und Konkurrenzfähigsten zu gehören. „Ein starker Wirtschaftsstandort ist und bleibt die Grundvoraussetzung für sichere Arbeitsplätze und damit für allgemeinen Wohlstand und soziale Sicherheit. Konjunkturell weht uns ein rauerer Wind als bisher entgegen. Weitere einseitige Belastungen der heimischen Unternehmen wären daher ein Irrweg, den zu beschreiten wir uns gerade jetzt nicht erlauben können“, so Stummvoll abschließend.