25.05.2018 (Wien) „Das aktuelle Ranking des renommierten Instituts IMD stimmt zuversichtlich, dass Österreich in Sachen Standortqualität und Wettbewerbsfähigkeit den Hemmschuh abgelegt hat und auf die Überholspur gewechselt ist. Die Bundesregierung hat in ihren ersten Monaten richtige und wichtige standortstärkende Maßnahmen adressiert, von denen sich einige bereits in Umsetzung befinden. Die positiven Auswirkungen machen sich aber nicht nur im Standortranking bemerkbar, sondern auch in den Unternehmen und bei den Menschen, etwa in Form von höheren Investitionen in den Betrieben sowie neuen Arbeitsplätzen. Die Umorientierung in Richtung Wirtschaftspolitik für mehr Arbeitsplätze, Einkommen und soziale Sicherheit hat auch zu einer besseren Stimmung in der Wirtschaft geführt“, erklärte Dr. Günter Stummvoll, Sprecher der Aktionsplattform für Leistung und Eigentum am heutigen Donnerstag. Um respektable sieben Ränge konnte der heimische Wirtschaftsstandort auf nunmehr Platz 18 nach vorne rücken, keinem anderen Land ist im vergangenen Jahr eine höhere Verbesserung gelungen. Eine zentrale Forderung der Plattform für Leistung und Eigentum sei gewesen, dass Österreich in den Standortrankings wieder einen Platz unter den Top 10 belegen müsse. Die positive Entwicklung zeige, dass dieses Ziel realistisch ist.
Stummvoll wies zudem darauf hin, dass der Standort in drei von vier Hauptkategorien zulegen konnte. Das Ranking beruhe auf statistischen Fakten sowie individuellen Bewertungen von Entscheidungsträgern aus der Wirtschaft und weise für Österreich in den Bereichen „Economic Performance“, „Business Efficiency“ und „Government Efficiency“ erstmals seit langem bessere Werte auf als in den vorhergehenden Jahren. Verschlechtert habe sich der Standort hingegen in der Kategorie „Infrastructure“. „Dass man sich bei der Standortpolitik aber längst noch nicht ausruhen darf, zeigt vor allem die Unterkategorie ‚Tax Policy‘, in der Österreich weiterhin auf einem der letzten Plätze stagniert“, so Stummvoll, der in diesem Zusammenhang auf die im internationalen Vergleich weit überdurchschnittliche Abgabenlast und der immer noch zu hohen Belastung des Faktors Arbeit aufmerksam machte.
„Es ist wichtig, dass die Bundesregierung angekündigt hat, hier konkrete Maßnahmen zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Unternehmen im Land zu setzen. Entscheidend ist, dass diesen Ankündigungen nun Taten folgen“, betonte Stummvoll, der unter anderem die im Regierungsprogramm verankerte Senkung im Bereich der Körperschaftsteuer (KÖSt) anführte. Ebenfalls wichtige Signale habe die Politik bereits bei der Entbürokratisierung – Stichwort Gold Plating – gegeben. „Österreich befindet sich auf einem positiven zukunftsorientierten Weg. Wichtig ist, dass es hierbei nicht nur um eine Platzierung in einem Ranking geht. Vielmehr geht es darum, dass Unternehmen und Beschäftigte die bestmöglichen Rahmenbedingungen vorfinden, um erfolgreich arbeiten zu können. Das ist nämlich der einzige Weg, um unseren Sozialstaat nachhaltig und gerecht zu finanzieren“, so Stummvoll, der sich abschließend für eine Modernisierung der Arbeitszeitregeln aussprach: „Österreich braucht faire und flexible Arbeitszeiten, die der täglichen Praxis der arbeitenden Menschen und Unternehmen gerecht werden.“